Ruhezonen voller Leben: So gelingt der eigene Gartenteich
Bei der Gartengestaltung ist Wasser das Element, das die sicherste Wirkung erzielt. Menschen lieben Wasser, halten sich gerne in seiner Nähe auf, genießen die beruhigende Wirkung und das angenehme Kleinklima – vor allem, wenn es draußen heiß ist. Wer Wasser natürlich und nonchalant in seinem Garten einsetzen will, entscheidet sich meist für einen Teich, denn dieser verbindet praktisch alle Vorteile, die Wasser bieten kann. Ein klug angelegter Gartenteich fasziniert mit Schönheit, Abwechslung und einer erstaunlichen Vielfalt an Leben. Wer mag, kann ihn sogar als persönlichen Badeplatz herrichten.
Aber Achtung: Nichts ist lästiger als ein unklug angelegter Gartenteich. Vielleicht ist das der Grund, warum er immer noch relativ selten in unseren Gärten vorkommt, denn viele verbinden damit auch eine Menge Arbeit, eine Gefahrenquelle für Kinder, Mückenplagen und sommerlichen Gestank. Dabei ist es gar nicht schwer, eine über Jahre freudenspendende kleine Oase des Glücks zu schaffen, wenn einige Dinge beherzigt werden. Die 5 wichtigsten Tipps für angehende Teichbesitzer:
- Ein Teich ist kein Pool
Wenn Sie Wasser mögen, weil man dort tolle Cocktailpartys im Schwimmreifen feiern kann, dann sollten Sie sich für einen Pool entscheiden. Ein Teich ist etwas Natürliches – und nur dann dürfen Sie auch ohne Genehmigung einen anlegen. So genannte „Schwimmteiche“ mit steilen, betonierten oder gemauerten Rändern sind nach Auffassung des Landes NRW nicht mehr als kaschierte Pools und unterliegen daher ähnlich strikten Vorgaben der Landesbauordnung. Zu Recht, denn sie sind oft ein Gesundheitsrisiko und darüber hinaus Todesfallen für Wildtiere.
- Die richtige Zonierung hält den Teich lebendig
Bis 100 Kubikmeter Wasser darf ein genehmigungsfreier Teich fassen, und er sollte mit einer Tiefwasserzone, einer Flachwasserzone und einer sumpfigen Uferzone ausgestattet sein. Nur so kann sich ein natürliches Biotop bilden, das sich selbst reguliert. Und wenn Ihr Teich lebt, dürfen Sie auch gelegentlich selbst einsteigen – ein purer Genuss an heißen Tagen, und nachhaltig obendrein. Sie sind dann in Gesellschaft mit Seerosen, die im tieferen Bereich wachsen, die Oberfläche verschatten und das Wasser kühl halten. Am Rand gedeihen Schilfe, Binsen, Sumpf-Schwertlilien, Hecht- und Nadelkraut.
- Der Standort ist entscheidend für die Gesundheit
Wasser ist lebendig – in jeder Hinsicht. Hier leben Wasserpflanzen, Fische, Insekten, Algen und vielleicht sogar Vögel, Molche und Frösche. Ein kleiner Teich kann diesen Reichtum nur dann verkraften, wenn die Gesellschaft im Gleichgewicht bleibt. Ein zu schattiger Standort lässt die Pflanzen verkümmern, ein zu sonniger fördert Überwärmung des Wassers und Algenblüte. Ideal ist ein halbschattiger Platz auf flachem Gelände, so dass der variierende Wasserpegel eine breite, lebendige Uferzone bildet.
- Nährstoffe sollten immer knapp sein
Kleine Teiche sind empfindliche Ökosysteme und können schnell kippen, wenn Sauerstoff fehlt. Daher sollten Nährstoffe knapp bleiben, denn sowohl Algenbildung als auch Zersetzungsprozesse – verursacht etwa durch eingetragenes Laub oder Mutterboden – entziehen dem Wasser Sauerstoff. Leichter wird es, wenn Sie magere Teicherde verwenden und keine laubabwerfenden Sträucher oder Bäume in der Nähe haben. Ohne Schlamm bleibt das Wasser klar, stinkt nicht und bietet Insektenfressern Unterschlupf, die auch die Mückenlarven unter Kontrolle halten.
- Sicherheit geht vor
In einem zonierten Teich passieren selten Unfälle, weil das Ufer flach ist. Wenn Sie Kinder im Garten haben, sollten Sie trotzdem extra für Sicherheit sorgen – durch eine Einzäunung oder ein Sicherheitsgitter im Wasser selbst. Rutschfeste Steine erleichtern das Festhalten, auch Alarmsysteme können unterstützen.
Wir bauen Ihren Traumteich
Bei Standortwahl, Planung und Anlage des Teiches stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Bei naturnahen Teichen raten wir meist zu einer hochwertigen, wurzelfesten Teichfolie, die wir sanft auslaufen lassen und mit Steinen und Flusskies stabilisieren. Fischteiche sollten bis 120 Zentimeter tief sein, bei Zierteichen reichen 80 Zentimeter. Sowohl Pflanzen als auch Tiere werden idealerweise im Frühling eingesetzt. Gegen Verschlammung arbeiten wir mit Sedimentfallen und Filtergräben, so dass ein vollständiges Absaugen des Schlamms (der ja ein schwerwiegender Eingriff ins Ökosystem ist) überflüssig wird.
Der Teichbau ist eine unserer Stärken, denn wir sind nicht nur für die schweren Arbeiten wie den Bodenaushub gut gerüstet, sondern haben auch große Erfahrung in der Anlage von Zierteichen. Je nach Anforderung gestalten wir sie nach Stilthemen, ergänzen sie um einen kleinen Wasserlauf oder unterstützen die einmalige optische Wirkung mit einer effektvollen Teichbeleuchtung. Und natürlich können wir die optimale Pflanzenwahl für Sie vornehmen – denn wir wollen, dass das Wasser in Ihrem Garten in jeder Hinsicht lebendig ist.