Dachterrasse

Die Dachterrasse – ein Paradies, das Planung braucht

Was ist schöner als eine Terrasse? Höchstens noch eine Dachterrasse. Nicht allen ist sie vergönnt, aber wer jemals auf einer saß, kennt das Feeling, das gerade an schönen Sommerabenden kaum noch zu übertreffen ist. Es ist überraschend ruhig, häufig bleibt man von lästigen Insekten verschont und für das Glück des besonderen Panoramas ist es fast zweitrangig, wie groß das Platzangebot ist. Dachterrassen gibt es als gemütlichen Ausguck ebenso wie als gartenähnlich gestaltete Freifläche hoch über der Stadt.

Haben Sie schon eine Dachterrasse? Dann wissen Sie sicherlich, dass sie nicht nur großartige Lebensqualität bietet, sondern auch gewisse Ansprüche mitbringt. Denn zum einen sind Dachterrassen wie keine andere Fläche am Haus der Witterung ausgesetzt. Sie befinden sich oberhalb dessen, was Sie vor Sonne, Wind, Trockenheit, Regen und Schmutz schützt – nämlich Ihrem Dach. Zum anderen stellt sich bei ihrer Gestaltung eine überraschende Frage: Wie schafft man es, diese häufig große, zunächst leer wirkende Fläche angenehm zu zonieren und Raum für verschiedene Nutzungen zu schaffen?

5 Tipps für den Höhepunkt des Draußenseins

Sollten Sie eine Dachterrasse neu planen oder Ihre bestehende umgestalten wollen, haben Sie einige Dinge selbst in der Hand. Hier die wichtigsten Tipps für ein rundum gelungenes Erlebnis:

  1. Sichern Sie Ihre Dachterrasse. Die vorgeschriebenen Brüstungshöhen können zu niedrig sein, wenn Sie kletternde Kinder oder neugierige Katzen im Haus haben. Nicht immer sind gemauerte Brüstungen notwendig; sichere Geländer lassen mehr Luft und Licht durch.
  2. Sorgen Sie für einen Belag, der sich im Sommer nicht so schnell aufheizt und nach dem Winter gut zu reinigen ist. Manche Terrassen sind mit dunklem Stein oder Beton belegt – hier ist es möglich, auf bestehenden Platten neue Böden zum Beispiel aus wetterfestem Holz zu verlegen.
  3. Schaffen Sie Schutzzonen gegen Sonne, Wind und Regen, damit Sie die Terrasse so oft wie möglich nutzen können. Natürlich ist ein Sonnenbad schön, aber ein überdachter Bereich eröffnet Ihnen mehr Möglichkeiten auch bei durchwachsenem Wetter. Nutzen Sie die Ausrichtung der Terrasse aus und berücksichtigen Sie die Nähe zur Tür. Statt baulicher Elemente helfen auch Pflanzen, etwa mobile Hecken und Kübelpflanzen mit Schattenwurf.
  4. Beugen Sie Trockenheit vor. Sie brauchen ohnehin einen Wasseranschluss, wenn Sie Pflanzen aufstellen, denn auf Dächern trocknen diese leichter aus. Eine automatische Bewässerung spart viel Arbeit. Für angenehmes Mikroklima im Sommer sorgen auch Wasserbecken.
  5. Lassen Sie Raum für Ihre liebsten Tätigkeiten. Eine Terrasse ist nicht nur Repräsentationsstück, sondern soll vor allen Dingen Ihnen selbst Spaß machen. Gärtnern Sie gerne? Dann sind Hochbeete eine interessante Alternative zu einem aufwändigeren Dachgarten. Bewirten Sie gerne Ihre Gäste? Dann könnte Ihnen eine Außenküche gefallen. Auch Whirlpools sind in der Regel kein Problem. In allen Fällen ist allerdings eine Prüfung der zulässigen Nutzlast notwendig.

Eine sinnvolle Gliederung macht Dachterrassen perfekt

Dachterrassen sind eine Welt für sich. Sie bieten Freiraum und häufig sogar Nutzungsmöglichkeiten, die weiter unten problematisch wären. Diese klug zu nutzen, macht aus der Terrasse ein kleines Paradies: Möglich sind in vielen Fällen Feuerschalen, Grills und eine stilvolle Beleuchtung; sind feste bauliche Elemente nicht genehmigt, tun es auch große Sonnensegel (die Sie aber einholen müssen, wenn Unwetter drohen). Bei großen Flächen ist die wohnliche Gestaltung eine Herausforderung. Sie dürfen dann ruhig zu großen, loungeartigen Außenmöbeln greifen oder abgetrennte Bereiche schaffen, die den Eindruck von Leere vermeiden und trotzdem Platz lassen.

Für eine Gliederung Ihrer Dachterrasse kann es sinnvoll sein, Pflanzen einzusetzen. Diese gewähren Schutz vor Blicken und teils auch vor Wetter. Sie sind idealerweise robust, sonnenliebend, windfest und winterhart, damit Sie an Ort und Stelle bleiben können. Auch Starkregengüsse sollten sie vertragen. Ideal sind anspruchslose und trotzdem ästhetische Arten. Eine Unterbringung in Pflanztrögen bietet auch tiefwurzelnden Pflanzen Raum und verhindert zugleich, dass diese bei Sturm umgefegt werden. Praktisch ist, dass diese Raumteiler Sie und Ihre Gäste zusätzlich vor Wind schützen.

Robuste und zugleich schöne Pflanzen für die Dachterrasse gibt es viele

Sehr gut geeignet sind zum Beispiel halbhohe Ziergräser. Dazu gehören Bambusarten, Pampasgras, Seggen oder Reitgras. Bei Sträuchern können Sie zu Buchs oder Glanzmispeln greifen; auch geeignete Nadelgehölze gibt es viele, etwa die Thuja, die Zuckerhutfichte oder die Zwergeibe. Überhaupt sind Zwerg- und Säulenbäume gut geeignet – Sie können dabei auch laubabwerfende Vertreter wie Fächerahorn und Buchen einsetzen oder auf wilde Obstsorten zurückgreifen, die viel pflegeleichter sind als Zuchtobst – und die trotzdem kulinarisch hervorragend verwertbar sind.

Ergänzend dazu eignen sich alle einjährigen Blumen – sie erleben ohnehin keinen Winter – oder robuste Kräuterarten. Thymian, Rosmarin oder Lavendel verbreiten mediterranes Flair, ohne beim ersten Frost gleich einzugehen. Mit ein wenig Geschick haben Sie so eine Umgebung geschaffen, in denen fast das ganze Jahr über etwas blüht, ohne dass Sie sich allzu viel Arbeit machen müssen. Gerne planen wir mit Ihnen gemeinsam den Ort, an dem Sie sich am liebsten aufhalten werden und richten Ihnen anschließend Ihr urbanes Paradies nach Ihren Wünschen her.

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